27
Okt
2007

Scherben auf den Fahrradwegen

Warum müssen diese Idioten den ganzen Radweg mit Glasscherben pflastern??? Ich meine, es ist mal wieder Wochenende und der Alkoholpegel war dann wahrscheinlich doch etwas hoch, aber das ist ja wohl keine Entschuldigung. Ich meine, wenn es nur mal an einem Fleckchen passiert, aber ständig muss man sich durch irgendwelche Splitterlachen manövrieren. Wenn ich morgen früh einen Platten habe und zu spät auf Arbeit komme wegen dem Quatsch, dann, ja dann habe ich Pech gehabt.
Nee, aber echt, sowas muss einfach nicht sein!
Ich habe das schon damals nie verstanden, als naja, als die sogenannte Bildungselite Mülltonnen umwarf, wenn sie betrunken war oder auch ihre Flaschen auf der Sraße und dem Radweg zerdepperte. Das ist doch Blödsinn sowas!
Ich meine nieman (jedenfalls niemand der einen gewissen Anstand hat) möchte seinen Enkelkindern irgendwann sagen, er hätte Flaschen auf der Straße zerkloppt, wenn er mal wieder dicht war und dann noch als Held gefeiert werden.
Ach naja, was rege ich mich eigentlich auf?! Ich meine ja nur, dass man auch mal an andere denken kann, wenn man so'ne Aktionen macht. Ich meine, auch wenn die anderen einen gar nischt angehen. Aber vielleicht verliert einer seinen Job, weil er in eine Scherbe gefahren ist, einen Platten hatte und mit der Bahn, die am Wochenende nicht regelmäßig fährt, nicht mehr pünktlich auf Arbeit sein kann. Und ein anderer verpasst vielleicht seine erste Verabredung und damit ist die Chance auf den eventuellen Traumpartner futsch. Und wieder ein anderer kann bei der Geburt seinen Kindes nicht dabei sein. Und alles nur aus einer Laune heraus, die noch nicht einmal die seinige ist.
Ich bitte euch, beim nächsten Mal (und ich hoffe es gibt kein nächstes Mal) denkt vorher nach was ihr tut und was ihr dem anderen antut! Und selbst wenn nichts weiter Dramatisches für das arme Schwein mit dem Platten eintritt, einen Reifen zu flicken ist auch Aufwand.

13
Okt
2007

ich bin überhaupt nicht mehr kreativ was das angeht

Ja, es ist soweit sechs Wochen Schule gingen ins Land und nun wird es ernst.
Eigentlich freue ich mich drauf, obwohl ich das Nichts-tun in der Schule auch ganz gern mag. Jaja, lernen und so Zeug muss man schon (was man eben so tun muss), aber man betrachtet doch alles aus einer verklärten Entfernung heraus. Und am Montag geht es nun los und man kann nicht sagen man hätte noch nie etwas davon gehört. Es wird viel Arbeit und es wird viel erwartet, aber rotzdem freue ich mich drauf, obwohl man eigentlich ständig überwacht wird. Ich glaube alles ist total durchorganisiert, von Seiten der Schule wenigstens. Ich wäre ja lieber in eine andere Einrichtung gegangen, so wechsle ich nur den Bereich. Aber mir eilt denke ich ein guter Ruf vorraus, was ich aber auch nicht so mag. Ich hätte lieber bei Null angefangen. Naja, man kann nicht alles haben. Es ist ja doch gut so wie es ist.

Wir gehen heute abend wieder in ein Konzert 'Le Grazie Veneziane'. Letzte Woche war so schön, dass mein Freund gleich zusagte, als seine Schwester anrief und fragte ob wir heute kommen möchten (sie singt mit).

Morgen werde ich dann höchstwahrscheinlich nochmal zu den Eltern fahren oder besser mit ihnen wegfahren. Eigentlich wollten sie die ganze kommende Woche unterwegs sein, aber der jüngste Kater hatte einen Abszess, der unterdessen zwar offen ist, aber einhergeht mit einer Lungenentzündung... In der Hinsicht bin ich schon ganz froh noch keine Haustiere wieder zu haben. Der Tod von Karli ging mir ohnehin sehr nahe.
Na, jedenfalls machen sie morgen eine Fahrt, keiner weis wohin, aber halt irgendwohin und da werde ich dann wohl auch mitfahren. Ich meine, bei diesem Wetter wäre es doch zu schade die ganze Zeit zu Hause zu verbringen. Und immerhin ist es mien letztes freies Wochenende und dazu auch noch mein erstes seit sechs Wochen, in dem ich nichts für die Schule tun muss. Also kann man sich das schonmal leisten, einen Familientag.

Viele Grüße an alle, die das hier lesen oder auch eher nicht! Lasst es euch gut gehen!

7
Okt
2007

Erinnerungen

Gestern ist etwas passiert. Und weil es mich so bewegt, muss ich es loswerden, weshalb ich mich auf mein weblog besonnen habe.
Wir, also mien Freund und ich, waren gestern bei einem Konzert, wobei es auch Solisten gab und u.a. einen Fagottspieler.
Und plötzlich musste ich an ihn denken. Die Solisten waren auch noch relativ jung, also unser Alter. Und ich dachte, wenn er jetzt auf einmal da gestanden hätte, dann hätte ich höchstwahrscheinlich derbes Herzklopfen bekommen. Er war so der erste Mensch, in den ich mich verliebte und der auch was für mich empfand. Wir wohnten derzeit noch bei unseren Eltern und beide in verschiedenen Bundesländern. Wir sahen uns also relativ selten. Aber wir schrieben uns. Sooft es ging und lange Briefe.
Er war ein Mal bei mir und ich ein Mal bei ihm. Und das erste Mal trafen wir uns in der Mitte.
Ich weiß noch wie er mich in seiner Heimatstadt ausführte, ins Marchè und wie wir heiße Schokolade tranken und er mit seinem Löffel in der Tasse herumspielte. Ich weiß noch genau wie er schüchtern seinen Arm um mich legte, als ich bei ihm aus dem Fenster sah. Allerdings war ich noch nicht so weit, dass ich darauf eingegangen wäre. Es war alles herrlich unschuldig und so aufregend und kribbelig.
Und zum Abschied küsste er mich ganz scheu und zart und so schnell, dass ich noch nicht einmal die Lippen spitzen konnte, aber so weiche Knie bekam, dass ich mich anlehnen musste. Ich spüre noch genau die glatte Fläche, an die ich mich lehnte um nicht umzukippen. Tja und dann war alles vorbei. Ich weiß nicht wie es kam. Jedenfalls war es das. Vielleicht waren wir beide noch nicht reif. Vielleicht fühlte er sich überfordert. Vielleicht standen seine Leistungen auf dem Spiel. Vielleicht wollte er immer Fagottist werden und ich passte nicht in seinen Kopf. Wie es auch sei, es war schön und unschuldig. Und obwohl ich nie wusste warum, habe ich kein schlechtes Gefühl wenn ich daran zurückdenke, auch wenn ich gern den Grund für das Warum hätte.
Aber vielleicht ist es auch besser so. Unterdessen studiert er richtig weit weg. Naja, ich meine, ich gehe ja auch meinen Weg, wenn auch nicht so weit von zu Hause entfernt, dann aber doch so, dass er sich nicht von damals schon hätte erschließen lassen. Nichts ließ sich von damals erschließen über meine Zukunft. Bei ihm schon.
Im Internet habe ich heute ein Bild und seinen bisherigen Werdegang gefunden. (Ja, ich habe ein bisschen gesucht.) Das heißt ja aber nur, dass ich neugierig bin und nicht, dass ich ihn kontaktieren würde, jetzt sofort und überhaupt. Ich meine, selbst wenn damals was aus uns geworden wäre, dann hätte es nicht gehalten. Aber so bin ich diejenige in seinem Leben, der er in seiner frühen Jugend lange Briefe schrieb und der lange Briefe von mir erhielt, die eigentlich nichts sagten, auf die man sich aber irrig freute und dazu noch versuchte die Aufregung vor den Eltern zu verbergen...

18
Mrz
2007

Zurückgekehrt

Ja sicher, eine ganze Weile ist ins Land gegangen und nun, an einem Wendepunkt meines Lebens beginne ich von Neuem zu schreiben. Vielleicht ist Wendepunkt doch ein bisschen zu hoch gestochen, jedenfalls habe ich einen Entschluss gefasst (neben der Aufgabe meines Studiums im Gartenbau, was ich zu Beginn des Jahres beschloss und durchsetzte).
Ja, mein Freund weiß noch nichts von meinem Vorhaben. Dieser Entschluss gründet sich auf einen Traum, den wir beide träumen, aber er träumt gern und ich verwirkliche gern meine Träume.
Irgendwann erwähnte ich doch mal, dass wir unseren Träumen mit unserem Pino entgegenradeln. Nun, nach einer sehr interessanten Buchlektüre von Claude Marthaler ('Durchgedreht-sieben Jahre im Sattel') bin ich mir sicher, dass dies auch mein Ding ist. Vielleicht nicht gleich eine Weltreise und auch nicht so krass wie Claude, aber ungefähr so. Ok,ok, ich habe neben vielen kleinen Reisen erst einen Fahrradurlaub von zwei Wochen hinter mir und dieses Jahr wird es wohl gleich gar nichts werden, da er und ich unseren Urlaub nicht vereinbaren können (ja, ich arbeite), was aber zum Ansparen genutzt werden kann, ich meine, für so eine Reise braucht es ja auch ein gewisses Startkapital.
Ich weiß, jeder denkt jetzt das sind Spinnereien und noch sind sie das ja auch, aber mit ein bisschen Mut, Muse und Glück kann daraus ganz schnell ein Abenteuer werden.
Gruß an alle und den Rest der Welt!

15
Aug
2006

Abschied

Es gibt so Zeiten im Leben, da ist man gezwungen Altes abzustoßen, weil vieles Neue auf einen einströmt oder sich einfach so Einiges geändert hat und man manchen Dingen keine Beachtung mehr schenkt. So geht es mir mit diesem Tagebuch. Es gab Zeiten, da hätte ich nicht ohne es sein wollen. Es tat gut einfach Dinge niederzuschreiben und so ein Stück verarbeiten zu können. Oder sich einfach mitzuteilen. Sachen loszuwerden, die man sich nicht zu sagen wagt oder die einen beeindruckt haben, Dinge fest zu halten.
Unterdessen ist so vieles passiert (natürlich bin ich noch genauso chaotisch und unzuverlässig wie jeher), ABER: Ich darf mich nun endlich auch offiziell Gärtnerin nennen (ja, ich habe die Facharbeiterprüfung bestanden), ich werde studieren.. Ich arbeite nicht mehr nur für mich, sondern für uns.
Wir sind dabei uns ein gemütliches Nest zu bauen.
Wir haben viele Träume und Vorstellungen und so manche sind schon in Erfüllung gegangen, den anderen Radeln wir mit unserem Pino entgegen. (Ich würde ja jetzt einen Link ins Netz setzen, damit jeder sehen kann, welchen heißen Ofen wir unser Eigen nennen dürfen, aber ich weiß immer noch nicht wie das geht...)
Nun, das war's von mir, vielleicht komme ich ja mal wieder, mit einem neuen Tagebuch in anderer Mission.
Es war mir eine große Freude und hat mir auch viel Spaß gemacht, die Zeit hier.
Ich danke allen die dieses Blog jemals besucht haben (obwohl es sicherlich nicht viele waren) und wünsche noch ein neckisches Weiterstöbern.

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