10
Jan
2008

neues Jahr, alter Scheiß

Nachdem ich Weihnachten, Silvester und Neujahr (und natürlich noch ein paar tage nachher zwischendurch, arbeiten war, hat diese Woche der Schulterror wieder begonnen.
Und ich hatte natürlich meine Brille auf Arbeit vergessen, so dass ich heute (nun endlich) hin gefahren bin und meine Brille geholt habe. Ich kann gar nicht beschreiben wie gut das tut, endlich wieder alles ohne Anstrengung sehen zu können und sich nicht immer halb das Auge zu verbiegen um an der Tafel was erkennen zu können. Und eigentlich habe ich keine Zeit für irgendwas, denn wir schreiben am Dirnstag eine Komplexklausur. Eigentlich stelle ich mir das jetzt nicht allzu schlimm vor, aber einige andere aus meiner Klasse machen da gleich ein Drama draus.
Naja, die meisten waren auch nie auf einem Gymnasium... Das merkt man halt schon. Ich will mich jetzt nicht irgendwie brüsten, weil ich ja aufm Gymnasium war (meine Noten sind alles andere als gut, ich würde sie eher in die Kategorie zufrieden bestanden zu haben werfen), aber Komplexklausur hin oder her, man muss ja nicht noch über die Thematik rumdiskutieren und dass es zu viel wäre und zu viel da und dort. Käse!!!
Ach naja, ich kanns nicht ändern, ich wollte mich nur mal wieder melden. Und ich muss auf meinen Freund warten mit Abendessen, obwohl ich schon ganz großen Hunger habe und mich eigentlich nicht mehr konzentrieren kann, weshalb sich lernen auch gar nicht lohnt. Aber er hat ja jetzt innerhalb seines Unternehmens eine andere Aufgabe bekommen, in einer vollkommen neuen Abteilung. Ich meine, er hat sich für die Stelle beworben und sie bekommen. Und nun schiebt er keine 12-Stunden-Dienste mehr, sondern geht ganz normal wie jeder andere 40 Stunden die Woche arbeiten, allerdings mit sowas modernem und innovativen wie Gleitarbeitszeit. Darum beneide ich ihn ein bisschen. Und dass er die Wochenenden und die Feiertage frei hat, halt so wie jeder andere auch. Mal sehen, wie sich das auf unsere gemeinsame Zeit auswirkt... Er ist übrigens noch nciht zu Hause, weil er dieses Jahr sein Abi machen will und da noch tausend Dinge erledigen muss. Und gestern abend fiel ihm auf, dass sein Realschulzeugnis gar nicht hier ist. Also hat er um furz vor 23.00 bei seinen Eltern angerufen, die seine Zeug, also das was noch dort ist, durchsuchten, das zeugnis aber nicht fanden. Und deshalb ist er heute nach der Arbeit hingefahren, um selnber zu suchen.

Vielleicht kann ich auch alein Abendbrot essen??? Immerhin ist er sicher nciht vor 20:00 da, wenn er überhaupt so früh kommt...
Ach ja, da mache ich mir jetzt was Leckeres, damit ich dann nochwas für die Schule tun kann!

16
Nov
2007

Kurzurlaub

Morgens von lieblichem Kaffeeduft aus dem Schlaf gerissen zu werden, weil man nicht bemerkte, wie der Junge aufstand um Frühstück zu machen, das ist schon eine feine Sache!

Es war richtig richtig schön in Prag. Ich weiß nicht mehr ob ich bereits erwähnte, dass wir in unserem quasi Zwangsurlaub weg fahren wollten. Zwangsurlaub, weil ich den Urlaub ja habe zu geteilt bekommen, das aber zum ersten Mal zu einem günstigen Zeitpunkt gewesen ist. Also hat mein Freund auch Urlaub genommen und so war die Idee geboren nach Prag zu reisen. Natürlich kam die Idee von mir, da ich mich damals, bei meinem ersten Pragbesuch, der noch mit Miguel war, sofort in die Stadt verliebt hatte. Damals waren wir mit eigenem Fahrzeug angereist und übernachteten auf einem Zeltplatz. Von da erfuhren wir alles mit der Straßenbahn, was eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre. Das bemerkte ich bei meinem zweiten Pragaufenthalt, der mit meinem besten Freund war. Da fuhren wir mit dem Bus hin und verbrachten den ganzen Tag auf den Füßen und fuhren am Abend und total fertig auch wieder mit dem Bus zurück. Diesmal wollten wir mit dem Zug fahren (für das Fahrrad war zu wenig Zeit und auch das Wetter zu unbeständig). Leider kündigten sich die Lokführerstreiks an und so entschieden wir uns wiederum mit dem Bus zu fahren. Ich bin sowieso nicht gegen Busfahrten, aber mein Freund wollte nicht so richtig, na jedenfalls waren die Argumente für die Busfahrt überzeugend und so fuhren wir am Dienstag, 13.11.07, um 6:20 Uhr los. Ohne Busfahrt hätten wir auch nicht mitbekommen, dass im Gebirge schon richtiger Winter ist.
Die Fahrt gestaltete sich schon in der Hinsicht schön, dass wir nur zu viert reisten, also noch mit zwei anderen Personen (einer älteren und einer jungen Frau).
Ganz entspannt erreichten wir nach drei Stunden Prag und gingen erstmal in das Cafe, was im Londoner Stil eingerichtet ist und in dem ich auch schon mit meinem besten Freund war, frühstücken. Unsere Übernachtung hatten wir schon zu Hause am PC klar gemacht (hoch lebe das Internet!!!), so dass wir alles ganz entspannt angehen konnten. Es lagen schließlich drei Tage Prag vor uns!!! Und wir ließen es uns gut gehen!
Nach unserem kleinen Imbiss stiefelten wir Richtung Altstadt los. Für meinen Freund war es das erste Mal Prag und so konnte ich ihn mal ein bisschen führen, so gut es eben geht mit einem fehlenden Orientierungssinn. Es klappte aber alles ganz gut, nur dass wir beim ersten Versuch nicht auf der Burg landeten, sondern bei dem angrenzenden Kloster, was uns dazu verführte gleich noch auf den Berg mit dem Aussichtsturm zu gehen, der aber leider nur am Wochenende geöffnet ist. Mittag aßen wir in einer Spelunke, wo die Portion ganz klein und das Essen kühl war, wir dadurch aber noch Appetit auf Nachtisch hatten und uns in einem Cafe mit heißer Schokolade und Medovnik (das ist ein Nuss-Honig-Kuchen und in Tschechien sehr populär) gütlich taten. An dieser Stelle muss einmal erwähnt werden, dass die heiße Schokolade hier nie aus der Tüte kommt. Jedenfalls haben wir es nicht erlebt. Und wir haben wirklich viele heiße Schokoladen in vielen Cafes ausprobiert.
Das Cafe lag direkt auf der Straße, wo wir auch unser Apartment bestellt hatten und so mussten wir nur noch etwas bergan laufen und die Straßenseite wechseln.
Bei unserem Vermieter handelt es sich um eine Kneipe, die auch zu relativ günstigen Preisen, für Prager Verhältnisse jedenfalls, Apartments vermietet. Dazu kommt die wirklich günstige Lage, direkt unter der Burg, quasi am Burgberg. Nach dem Bezug unserer kleinen Wohnung legten wir uns erstmal schlafen. Als wir am späten Nachmittag erwachten war es schon fast dunkel und so schlossen wir einen Abendspaziergang an, bei welchem wir uns Spagetti, Reibekäse und Ketchup kauften, was unser Abendessen sein sollte. Zuvor aber liefen wir und liefen und liefen und kehrten zum Schluss in einer kleinen Bar ein, wo wir Punsch und heiße Schokolade genossen. Zu Hause waren wir dann auch erst nach 21.00, wo sich unser leckeres Abendessen anschloss.
Der nächste morgen begann mit Regen, was uns ein bisschen missmutig werden ließ, denn der Himmel versprach keine Wetterbesserung. Nach einem ausgiebigen Frühstück, was vom ‚Hotel’ bereitgestellt wurde, mit einem fürchterlichen Kaffee stiefelten wir alsdann los, die Stadt unsicher zu machen. Der Regen machte uns dabei nicht wirklich viel aus, denn es wurde langsam kühler und aus Regen wurde Schnee. Oh war das herrlich! Ich kenne Prag ja nur mit Sonne und Wärme. Im Schneefall und dieser voradventlichen Stimmung stellte sich mir Prag wieder neu vor. Der Tag war herrlich. Immer wenn es kalt wurde setzen wir uns in ein Cafe und tranken heiße Schokolade. Man konnte auch überall Glühwein kaufen, so dass es keinen Grund zum Frieren gab. Meinen Freund regten ein bisschen die Touristenschwärme auf, die aber nur vereinzelt vor sich hintrotteten. Störend waren eher die Schulklassen jeglicher Nationen, die ich hier aber auch unkommentiert weiterziehen lasse.
Zum Nachmittag stillten wir unseren Appetit in einem kleinen Altstadtcafe mit angeschlossener Bäckerei, wiederum mit heißer Schokolade und Apfelstrudel. Hier schrieben wir unsere Ansichtskarten nach Hause und saßen und ließen uns unser Leben gefallen.
Zum Abend, als wir nach langem Fußmarsch in unser Apartment kamen suchten wir im Fernsehen den einzigen deutschen Sender (ARD) und aßen unser zweites und letztes Abendessen in Prag, diesmal nämlich Teigmuschelsuppe mit dem Rest der Spagetti vom Vorabend. Als Betthupferl gab es für jeden ein Bier und zur Belohnung einen traumlos tiefen Schlaf bis in den Morgen. Jedenfalls für mich. Mein Freund hat sonstewas gehört und war auch schon um 7.00 wieder wach. Unser letztes Frühstück war lecker und ausgiebig. Draußen fielen sanft weiße Flocken vom Himmel und ich konnte von meinem Platz aus in das Schaufenster des gegenüberliegenden Potraviny mit seiner Leuchtkette sehen. Das war richtig schön heimelich.
Nachdem wir unsere Taschen gepackt hatten (wir hatten Gott sei Dank jeder nur unseren Rucksack) und unsere Rechnung bezahlt ging es zum letzten Mal auf die Burg. Im feinen Flockentaumel spielten Musikanten auf der Aussichtsform und als sie die Moldau von Smetana anspielten passte das so gut zusammen, dass man einfach nicht weitergehen konnte, sondern stehen bleiben musste und das ganze auf sich wirken lassen. Ganz verzaubert gingen wir weiter, umrundeten noch mal den St, Veitsdom den wir schon angesehen hatten, und liefen die alte Schlossstiege hinunter. Goldgässchen, Königsresidenz und die St. Georgsbasilika hatten wir schon am Vortag besucht. Leider konnten wir uns das Prager Jesulein nicht ansehen, da gerade ein Gottesdienst in der Kirche St. Maria de Victoria stattfand und mein Freund strikt dagegen war diesen, wie viele andere Touristen mit ihrem Eintreten zu stören. Dafür besuchten wir die Kirche St. Niklas, die, wie der Reiseführer sagt, den Gipfel des Prager Barock darstellt.
Punkt 12.00 fanden wir uns am Rathaus unter der Uhr ein, damit ich nun endlich auch einmal in den Genuss der Apostel kam, den ich die beiden Pragbesuche zuvor verpasst hatte. So spektakulär war das ganze allerdings nicht. Viel lustiger anzuschauen waren die Reaktionen der Touristen, die allesamt wie auf Kommando ihre Fotoapparate zückten und ihr e „Uhs“ und „Ahs“ verlauten ließen. Dem jüdischen Friedhof erstatteten wir nicht die Ehre. Ich war damals, als ich mit Miguel da war sehr endtäuscht von der ganzen Vorstellung. Ich weiß zwar auch nicht was ich erwartet hatte, aber das was ich vorfand war traurig und entsprach überhaupt und nicht im Geringsten meinen Vorstellungen. Deshalb liefen wir nur einmal draußen herum und nutzten aber dankbar die Toilette.
Unser letztes Ziel, welches wir anliefen war der Wenzelsplatz, den wir nach einigen Diskussionen auch dort fanden, wo ich gesagt hatte. Naja, dazu muss ich nichts sagen.
Das obligatorische Hotdog, welches einfach zu jedem Pragbesuch gehört schmeckte ausgezeichnet und gehörte mit seinen 15 Kronen auch eher zur Kategorie preiswert.
Unsere letzten zweieinhalb Stunden verbrachten wir wiederum in dem Londoner Bistro mit schlemmen und Halma spielen, ehe wir uns zum Busbahnhof begaben und in unseren Bus stiegen, der uns in drei Stunden wieder zu Hause absetzen sollte.

8
Nov
2007

'gesund geschrieben'

Ja, ab morgen bin ich wieder mit dabei, am Start wie man so schön sagt :-)
Na Gott sei Dank! Nicht dass mir die Zwangspause nicht auch ein bisschen gut getan hätte. Ok, ok, sie hat mich wieder aufgebaut und obwohl ich heute morgen meine praktische Leistungsüberprüfung verpasst habe, fühle ich mich jetzt nicht schlecht desahlb. Naja, ein bisschen wehmütig bin ich schon dass die Zeit jetzt vorbei ist, aber mein Freund geht morgen ja auch wieder arbeiten und was will man dann schon zu Hause rumhängen???
Auch der Wohnung hat die kleine Auszeit gut getan: wir haben endlich wieder eine geschlossene Tür zur Küche hin (da war das Glas raus, was bestimmt schon übers Jahr her ist). Im Sommer ist das ja keine Problem, wenn man sowieso immer alle Fenster auf hat und man nicht heizt. Aber unterdessen war das schon ein bisschen schwierig. Provisorisch habe ich das Loch (immerhin knapp 70cm breit und 140cm hoch) mit Zeitung zugepappt, was natürlich nicht die Endlösung sein konnte. Also waren wir vor Wochen im IKEA, haben uns da Stoff ausgesucht und drauf gewartet, dass der sich vor die Tür hängt... Nee, Quatsch, aber in dieser Woche hatte ich richtig viel Zeit mich damit zu betun. Und nun hat die Küche einen Stoff, der identisch zu den Gardinen ist (die ich auch selber genäht habe) und das Mittelzimmer, quasi unser Wohnzimmer, einen motivlich passenden anderen Stoff. Und dazu ist eine Pappe eingenäht, damit es nicht durchpfeift.
Warum kein Glas??? Gute Frage, aber wahrscheinlich hatten weder mein Freund noch ich die nötige Muse X Glaser abzuklappern, nache einem preiswerten, aber nicht billig aussehendem Glas, was auch noch unserem Mieter gefällt und in die Wohnung passt. Naja und da ist es geblieben. Letzten Winter hatten wir mit einer Decke das Loch provisorisch verschlossen... Na, wenn das mal kein Fortschritt ist :-)

4
Nov
2007

Fortsetzung

Ich sah gerade 'Stolz und Vorurteil' (man möge es mir vergeben, es ist Sonntagnachmittag und ich bin krank). Ich habe es bisher weder gelesen noch gesehen. Ich habe nur in 'email für dich' davon gehört. Es ist der weiblichen Hauptfigur ihr Lieblingsbuch, wobei er, also der männliche Part dazu, das überhaupt nicht versteht.
Und wieder einmal stellt sich die Frage: Warum kann es nicht so sein? Ein Mensch entscheidet sich voll und ganz, mit seinem ganzen Sein, für einen anderen Menschen. Ach, das ist alles so herrlich unschuldig. Es geht nicht in erster Linie darum miteinander ins Bett zu steigen...
Ach, ich weiß, das ist alles total verromantisierend und überhaupt nicht das was der Realität entspricht, aber warum ist es dann so schön und zum Heulen???
Ich führe ja eine total unromantische Beziehung. Wir haben uns ganz normal kennengelernt, wir sind zusammengekommen, wir hatten Sex, unterdessen wohnen wir schon , ach ich weiß nicht mehr wie lang zusammen. Und alles verlief eigentlich so, wie ich es nicht wollte. Ich wollte immer erst mit einem Mann zusammenziehen, wenn wir geheiratet haben. Ich wollte immer einen Mann der sich für mich entscheidet, wirklich für mich entscheidet. Und das nicht erst nach drei Jahren Prüfung. Jetzt wird es nicht mehr dazu kommen. Aber das gibt es. Mein bester Freund heiratet die Frau die er liebt, obwohl es richtig große Schwierigkeiten gab, die sie allerdings gemeinsam gemeistert haben.
Vielleicht ging bei uns einfach alles zu schnell und vielleicht hätte auch ich die Initiative ergreifen müssen. Aber er hat ja nie eingelenkt. Ach, und nun, wo alle es erwarten... Seine Eltern, seine Geschwister, ein Großteil seiner Familie, vielleicht meine Mutter (wahrscheinlich meine Mutter), vielleicht sogar meine Großmutter. Ach Käse, was zerbreche ich mir eigentlich den Kopf?! Nur werde ich nunmal auch nicht jünger (will man das glauben???).
Ich sollte meine Gedanken lieber auf das das Herz-Kreislauf-System verschwenden, über welches ich im nächsten Schulblock eine Komplexklausur schreiben werde.
Mich von allem frei machen??? Ich glaube derzeit belastet mich ziemlich Vieles, nicht nur meinen Wohnbereich betreffend. Aber ich kann nciht immer alle Welt in Unglück stürzen. Bin ich zu sehr Egoist? Na, eigentlich will ich mich nur selbst verwirklichen. Bin ich zu sehr Egoist???

Schäferzug

Ja, ich hoffe so geht ews jedem einmal: ich bin krank. Schrecklich. Es überkam mich bei der Frühstückspause auf Arbeit: ein ein unüberspürbares Darmesrauschen, was sich prompt in Durchfall äußerte. Ich weiß nicht wie oft ich am Donnerstag (ja, der tag nach Reformationstag) das Klo mit wässrigen Ergüssen aus meinem Hinterteil beehrte, jedenfalls war es so oft, dass es mir schlecht wurde und ich fast noch umgefallen wäre. Dazu war ich auch noch allein auf Station, weil ich ja nun mal Gebrechen meinerseits auch nicht gern an die große Glocke hänge. Zum Glück kam meine Mentorin um 15.00 auf Arbeit, so dass ich um Viertel nach Drei zu ihr ging und fragte ob ich Heim gehen könne (mein Dienst war 15:30 sowieso zu Ende). Unterdessen ging es mir so schlecht, dass ich mich immer wieder setzen musste, ich käsig-weiß im Gesicht war, ständig kalten Schweiß auf Stirn und Nasenrücken sitzen hatte, mir schreckliche Augenringe gewachsen waren und ich ein ständiges summen in den Ohren hatte. Naja, meine Mentorin hatte denn auch nischt dagegen, dass ich zehn Minuten vor der Zeit verschwand, mit der Ermahnung allerdings zum Arzt zu gehen, sofort.
Ich muss mal sagen, ich hatte keine große Lust zum Arzt zu gehen, da es schon zur Tortur wurde überhaupt nach Hause zu kommen. Zu Hause trank ich unter Qualen ein Glas Wasser, was ich dann auch unter Qualen wieder von mir gab. Daraufhin ging ich zum Arzt, wobei ich auch noch Glück hatte und meine Ärztin als einzige nicht im Urlaub war und Sprechstunde hatte. Die diagnostizierte dann auch noch Fieber bei mir und schrieb mich vorerst bis 08.011.07 krank. So ein Glück muss einem erstmal widerfahren!
Nur leider kann ich die ganze Geschichte nicht wirklich als Glücksumstand ansehen, da ich am 08.11.07 eigentlich meine praktische Probrzeitprüfung... Ach ja, alles Gute ist nicht beieinander.

Oh, meine Mutter ist gerade am Telefon, ich mache mal Schluss!

28
Okt
2007

Altenpflege

So, das ist für heute nochmal gut gegangen: kein Platten und pünktlich auf Arbeit angekommen :-)
So langsam finde ich mich ein. OkOk, ich habe meine anfänglichen Probleme nicht hier verewigt und das möchte ich auch nicht. Aber so langsam habe ich das Gefühl Fuß zu fassen. Vielleicht stoße ich damit nicht gerade auf offene Arme und Verständnis bei meinen Kollegen, wenn ich nunmal erst 10:00 und nicht schon 9:30 Uhr das Ziel erreiche. Allerdings habe ich meine Prinzipien. Und die wird mir auch mein Chef nicht nehmen. Wenn ich wirklich langsam wäre, aber das bin ich nicht, jedenfalls nicht wirklich. Ich versuche meine Sache gut zu machen. Ich weiß, ich bin nicht perfekt, aber den Maßstab habe ich gar nicht. Ich stecke mein Herzblut in die Sache. Zum ersten Mal habe ich das Gefühl das zu tun was ich wirklich kann und möchte. Der Gärtner war auch nicht schlecht, aber es hat mich einfach nicht erfüllt.
Und das Tolle an der Sache ist, dass ich bestätigt werde. Ich bin auf dem richtigen Weg. Oh ja, es muss sich Einiges verändern, auch politisch. Ja also, ich werde Altenpflegerin.
Aber, hey Leute, glaubt nicht alles was in den Zeitungen steht! Ich meine, es läuft sicherlich viel schief in der Pflege und bestimmt gibt es auch gravierende Qualitätsunterschiede hinsichtlich unterschiedlicher Heime, aber es ist nicht so, dass ein Einzug ins Heim absolute Verwahrlosung von Körper, Geist und Seele bedeutet. Gut, ich lerne in einer christlichen Einrichtung und an einer christlich orientierten Schule, d.h. ich pflege unter Berücksichtigung des christlichen Menschenbildes. Aber Nächstenliebe sollte ja wohl für jeden ein Begriff sein?! Und das ist eigentlich alles was ich möchte und versuche: den anderen so anzunehmen wie er ist, denn ich möchte es ja auch. Und dem Menschen solch eine Pflege zukommen zu lassen, wie ich es in diesem Zustand auch möchte und erwarte, selbst wenn ich es nicht mehr merken sollte. Oh ja doch, ich habe noch viel Arbeit vor mir und ich freue mich darauf.
Mal was Anderes: ich ziehe mir gerade Speak and Spell von Depeche Mode rein. Und echt, ich finde es immer noch ziemlich gut, ich mag es sogar sehr. Mein Freund und ich tanzten damals zu Photographic, was ihn dazu ermutigte mich anzusprechen. Meine Güte, das ist nun schon über zwei Jahre her. Und was wirklich verrückt an der Sache ist, ich traue es mich fast nicht hin zu schreiben, aber, naja, ich könnte mir vorstellen mit ihm alt zu werden. Ich meine so richtig. Und was noch merkwürdiger ist, für mich jedenfalls und ich hätte auch nie geglaubt das dieser Zustand jemals einträfe, aber ich könnte mir vorstellen Kinder zu haben. Aber vielleicht liegt das auch einfach nur am Alter. Und vielleicht sollte ich hier auch einfach einen Punkt machen und mich für heute verabschieden!
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