25
Apr
2006

1,50Euro und drei Kugeln Eis auf dem Gehweg

Ja, mein Umzug, incl. Bett plus Schreibtisch abbauen, ist vollzogen (das Weißen des Raumes als selbstverständlich einbezogen). Ich bin froh. Lexa hat mir aber auch sehr geholfen. Eigentlich hat er den gesamten Umzug gemannagt, da ich meistens arbeiten war.
Jetzt bekomme ich nur noch meine Kaution, machen wir die Schlüsselübergabe, muss ich meine Mikrowelle und mein Teegeschirr noch holen und dann ist Feierabend mit dem WG-Leben.
Mein erster Umzug, bei dem meine Eltern nichts machen mussten (wofür sie auch sehr dankbar sind).
Tja, aber nun geht es erstmal richtig los. Immerhin wissen wir schon, dass das Klo im Kuhfleckenlook in Erscheinung treten wird.
Ich freu mich drauf!

31
Mrz
2006

Regen, Hagel, Gewitter

Irgendwann sagte ich einmal, käme ich in die Lage Balkonkästen zu kaufen, machte ich mich sesshaft. Nun kaufte ich am Mittwoch ebendiese und es war mein erstes Mal und ich hatte nicht vergessen, die Fenster abzumessen.

Am Dienstagabend fuhren Lexa und ich in meine alte Wohnung und holten dort viele meiner Sachen ab. Man könnte behaupten die 'Schränke' wären leer, insofern man möchte meine Gestelle als Schränke bezeichnen. Es war wie ein kleines Abenteuer. Für meine Mitbewohnerinnen verlief der Abend ganz normal, bis auf die Tatsache, dass ihre alte Mitbewohnerin und ihr Freund so ein bisschen in der Wohnung herumschossen.
Aber es ist mehr als das. Es ist mehr als man sich erträumen kann. Ich gehe in eine Zukunft, die neu und aufregend ist. Ich gehe nicht allein. Das ist das Größte, was einem im Leben passieren kann.

Ich aß eben eine Packung mit geschmacklich verziertem Zwieback leer (seitdem ich vor kurzem diesen ekelhaften Durchfall hatte, hege ich eine Schwäche für Zwieback, wobei ich jetzt entdecken musste, dass Zwieback nicht gleich Zwieback ist).
Eigentlich esse ich immer nur alle Zwiebacks (ist die Mehrzahl Zwiebacks oder Zwiebäcke?) auf, damit ich an diese leckeren Krümel komme, die sich auf dem Boden der Tüte sammeln und die bei Zwieback vermehrt auftreten.

19
Mrz
2006

unterschrieben

Eben habe ich meine offizielle Kündigung für mein Zimmer unterschrieben. Und weil das alles huete so gut klappte und so schönes Wetter ist, gönne ich mir jetzt eine Portion Kekse und dazu eine heiße Schokolade!
Hauptsache das klappt jetzt alles so reibungslos, wie ich mir das vorstelle!

Amselschreien

Warum kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen??? Ich wollte keinen Kontakt mehr mit ihm, das weiß er genau. Ok, ich habe es zugelassen.
Aber dass er sich jetzt aufführt wie ein beleidigter Entenerpel, nur weil ich unseren Kontakt reichlich vernachlässige (nicht absichtlich, nicht wirklich jedenfalls). Was will er denn? Irgendwann trennte er sich von mir, nur um mich nach der Trennung immer wieder neu und immer schmerzlicher zu verletzen, indem er mir Liebesschwüre zuflüsterte, mir unbegründet Hoffnungen einflöste, mir nie die wahren Beweggründe seiner Trennung anvertraute. Niedere Beweggründe!
Und nun, da nichts weiter läuft, auf mich zurückbesinnt?! Vielleicht ist es ja auch aufrichtige Freundschaft, die er für mich empfindet, in diesem Falle müsste ich mich entschuldigen.
Aber ist das ein Grund die beleidigte Leberwurst zu spielen?
Vielleicht ist es auch zu viel verlangt von ihm zu erwarten, dass er sieht, dass ich weitergelebt habe und nicht, wie er in Lethargie verfallen bin.
So weh wie es damals tat, aber ich setzte mich dem aus, um es hinter mich zu bringen (Thoralf weiß wie ich gelitten habe und ich war auch sehr oft sehr ungerecht zu ihm). Und ich schaffte es, ich atmete weiter, ich atmete mit jedem Tag freier, mit jedem Schmerz, den ich überwand wurde die Luft milder und sauberer. Ich löste mich los, bekam den Überblick, befreite mich.
Ja und nun? Nun richtete ich mir heute zum ersten Mal eine email-adresse selber ein - ja, in der Tat! Für viele wird das eine Banalität sein, so aber nicht für mich! Wenn ich meine erste Überweisung über Internet tätige, mache ich höchstwahrscheinlich eine Flasche Sekt auf.
Ich meine, das ist jetzt nicht das, worauf ich hinaus will. Es gehört halt nur eben dazu.
Was ich meine ist, dass ich mir die Freiheit nehme mit einem Mann zusammen zu ziehen. Nicht nur mit ihm zusammen leben zu wollen, sondern mein Leben in seines einzuflechten, am Morgen, am Abend, am Tag und in der Nacht und zwischendurch.
Ich nahm mir die Freiheit seine Einladung bei ihm einzuziehen anzunehmen. Ich bin glücklich.

Wir verabredeten uns für Donnerstagabend.

26
Feb
2006

Zufriedenheit???

Wo ist die Anarchie in meinem kleinen Leben geblieben, wo mein überwältigender Freiheitsgedanke???
Ich bin dabei zu einem Mann zu ziehen, stelle sich das einer vor! Nun habe ich einer meiner Mitbewohnerinnen (die andere ist derzeit bei ihren Eltern) gestern eröffnet, dass ich ausziehen möchte und werde. Irgendwo hat es schon etwas geschmerzt, da es wirklich nette Mädels sind, mit denen es sich wirklich auch aushalten ließ.
Und warum diese plötzliche Panik doch einen Fehler zu machen, schließlich gab es vorher nichts anderes als mich bei ihm häuslich einzurichten?
Ich tue Sachen, die ich vorher nicht getan hätte: ich verbringe meinen einzigen freien abend der Woche damit in einer Kneipe herumzusitzen (die ich mir selber von meinen paar Moneten nicht leisten kann), ein bisschen rumzuquatschen, zugegebenermaßen lecker zu essen und das alles, obwohl ich voll fertig war (ich hatte einen anstrengenden Arbeitstag hinter mir) und mir eigentlich lieber ganz chillig einen Film reingezogen, um die Ecke einen Döner oder diese Teigrolle geholt und ein Malzbier getrunken hätte, und nachher tief und fest bis zum nächsten morgen zu schlafen.
Was ist nur los mit mir???
Es ist ein gewaltiger Umbruch in meinem Leben. Aber es gibt viele Leute, die irgendwann mit ihrem Partner bzw. ihrer Partnerin zusammenziehen. Und das schon in einem jüngeren Alter als ich schreibe. Es liegt auch nicht daran, dass ich nichts mehr für ihn empfinde, nein, ganz und gar nicht.
Vielleicht liegt es einfach nur daran, dass wir uns kaum noch sehen, da er derzeit und die nächsten vier Wochen noch Wochenenddienst schiebt und das nunmal die einzige Zeit ist, in der ich manchmal (so wie heute) nicht arbeiten muss.
Vielleicht ist es auch das Wetter, das sich kalt und grau und schneerieselnd vor einem auftut, obwohl man sich so gerne mal wieder von Sonnenstrahlen und einer zarten warmen Brise durchdringen lassen würde.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich derzeit einfach ein bisschen unter Strom stehe, durch die Arbeit, die anstehende Abschlussprüfung, die Zukunft, die wieder unklar vor mir liegt. Ich weiß nicht was nachher werden soll. So sehr ich manchmal auf das alles schimpfe, so sehr kann ich mir ein Leben ohne Gewächshaus und Arbeitsstress nicht vorstellen.
Fakt ist: ich stehe mal wieder vor einem Umbruch in meinem Leben, ich weiß nicht wie es weitergeht (ich kann es mir nicht annähernd vorstellen), ich weiß nicht was ich jetzt tun soll.
Lexa und ich streiten uns jetzt häufiger, ich bin furchtbar gereizter Stimmung, es ist schrecklich. Dass er es aber auch nicht versteht! Hätte ich drei bis vier Tage pro Woche frei, wäre ich höchstwahrscheinlich auch entspannter und nicht mehr so müde. Ok, auch wenn er vielleicht etwas mehr Verantwortung hat als ich und sein Arbeitstag zwölf Stunden beträgt.
Wir sehen uns echt nur noch morgens beim Aufstehen, wo wir uns eine gemeinsame dreiviertel Stunde gönnen, und abends nach dem Heim kommen. Aber ich bin dann meistens total fertig und viel ist dann mit mir auch nicht mehr anzufangen. Und das geht jeden Tag so und am Wochenende geht er dann den gesamten Tag arbeiten, geht um zehn nach sechs und kommt halb acht abends nach Hause.
Ach scheiße man, klar bin ich ein bisschen neidisch drauf, wer würde nicht gern so leben und dazu auch noch eine Stange Geld verdienen?
Ich weiß selber, dass das eine schlechte Eigenschaft ist und ich würde mich ja auch sehr gern davon befreien, aber, naja, ich bin ja schließlich auch wer, wenn auch nicht reich an Geld, dann doch aber reich an Seele, reich an Leben, mehr oder weniger Gesund. Ich darf Dankbar sein und zufrieden.

Wenn es nur so einfach wäre!

5
Jan
2006

Spagetti mit Tomatensoße

Manchmal sind die Tage einfach schön. Zwar kam mir der heutige tierisch lang vor, aber ich habe so viel gemacht und vor allem Dinge, die sonst nicht getan werden, jedenfalls nicht von mir: richtige Gärtner-Sachen eben. Und morgen bin ich hier im Mutterbetrieb und nicht in Thiendorf, wie es der Plan eigentlich vorsieht. Únd dann ist Wochenende und Lexa und ich werden in 'Die Koje', übernachten. Das ist sozusagen ein Herbergsboot. Ist das nicht schön? Das war mein Weihnachtsgeschenk von ihm an mich (ok, ich habe irgendwann erwähnt, dass ich gerne mal auf dem Teil übernachten würde).
Und heute abend werden wir uns sehen, und das ist schon ganz schön großartig!
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