4
Dez
2005

20 Lichtjahre

Und wieder wäre ein Wochenende vorbei... Naja, so richtig noch nicht, denn nachher kommt mein Liebster und wir werden den zweiten Advent gemütlich ausklingen lassen.
Ich hasse Montage, weil man nie weiß, was auf einen zukommt und die Arbeit da am Größten ist. Dabei habe ich es eigentlich noch recht gut, da Dienstag Berufsschule ist. Nur diese Woche verläuft das alles nicht so optimal, da Dienstag auch noch bowlen mit dem Betrieb ansteht... Da hat man schonmal nur sieben Stunden und 14.15 Uhr Schluss, da muss man denn um 17.00 nochmals in diese Richtung. Eigentlich war dieses Bowling erst Mittwoch geplant, aber da haben sie wieder die Rückenschule nicht bedacht, oder sonstwas.
Ausgerechnet Nikolaus...
Es war ein schönes Wochenende! Wir haben ein bisschen herumgestritten, aber so richtig ernstlich war es eigentlich nicht. Auch, wenn es ärgerlich war (wir hätten nichts geschafft, was wirklich nicht stimmte), hege ich solch eine tiefe Zuneigung für ihn, dass ich es ihm nicht nachtragen möchte und nicht werde.
Es ist so schön, diese Sehnsucht zu verspüren, obwohl man sich eigentlich eben gerade erst voneinander trennte.

27
Nov
2005

Blinsen, Liebe, 1. Advent

Hey, mit einem fremden Fahrrad quer durch die Stadt düsen, wobei man sich nicht setzen kann, weil man sonst mit den Füßen nicht mehr an die Pedale kommt, ist schon eine ziemlich starke Sache, zudem das hoffentlich lebensverlängernde Licht nur mit Tape am Lenker festgezurrt ist.
Einen Freund zu haben, der das Vertrauen aufbringt seiner Freundin sein Fahrrad zu geben, um nach Hause fahren zu können, weil sie noch etwas zu tun hat, und sich währenddessen um ihr vorderreifenplattfüßiges Fahrrad kümmert, es am Abend wiederbringt, damit sie am nächsten Morgen kein Geld für die öffentlichen Verkehrsmittel blechen muss, was ist das? Ist das Glück! Ist das Hingabe? Ist das das, was man eine gute Beziehung nennt? Ist das Liebe?
Es ist die ganze Welt!

Er meinte, ich würde ihn nicht widererkennen, gehe er erstmal wieder arbeiten (ich fragte ihn, wann sein Zivildienst vorübergeht). Er meinte von sich selber er würde sich zum Arschloch entwickeln. Und ich sagte, ich trennte mich von einem Arschloch.

24
Nov
2005

alles und nichts im Kopf

Irgendwie ist mal wieder alles dran: morgen muss ich mein Berichtsheft fast vollständig abgeben und heute funktioniert mein Drucker nicht mehr, wobei ich drei geschriebene Sachberichte ausdrucken müsste. Also verlegte ich mich auf die Pflenzenbeschreibungen: blöd nur, dass ich ausgerechnet jetzt bemerken musste, dass mein Leim alle ist. Und mir fehlen noch vier Herbarienpflanzen, von denen zwei noch bei meinem Freund herumliegen und zwei, die ich habe, allerdings noch aufkleben muss, aber der Karton fehlt... Alles Gute ist mal wieder nicht beisammen. Und dabei dachte ich beim Drucker, es liege an der Patrone, sodass ich heute extra Nachfüllkram gekauft habe, nur um jetzt festzustellen, dass gar nichts geht.
Ich routiere in letzter Zeit ganz schön. Und ich habe nachgelassen, was die Schule angeht, ok, ich bin ziemlich schlecht für meine Verhältnisse, sagen wir Durchschnitt, aber für mich einfach nur grottig. Dabei muss ich jetzt langsam wirklich ranglotzen, wie man das so schön sagt, denn ich habe direkt demnächst im nächsten Jahr im Sommer Prüfungen. Und ich will den Abschluss gleich und nicht erst ein halbes Jahr nachher!
Manchmal weiß ich nicht, wie ich das alles unter einen Hut bringen soll: Schule, Arbeit, Beziehung, Freunde, Familie und ein paar Verpflichtungen hier innerhalb der WG habe ich ja auch noch. Thoralf muss sich ziemlich vernachlässigt vorkommen... Dadurch, dass mir derzeit auch noch der Montagabend abgeht (ich singe in einem Chor, der einer Glaubensgemeinschaft angehört, aber nur im Advent, ansonsten bin ich mir mit dieser Gemeinschaft da nicht ganz schlüssig, aber das ist ein anderes Thema, Chor ist wunderbar, chillt mich ddurch und ich freue mich jeden Montag drauf) findet sich natürlich noch weniger Zeit für alles (vor allem Schule...).
So langsam muss ich es konsequent angehen! Und nun hat miczh Thoralf für morgen auch noch zum Weihnachtsmarktbesuch eingeladen, wobei ich eigentlich gar keine Zeit habe, aber andererseits sollte man sich manchmal denn doch diese Zeit nehmen, ich meine, was haben Möbel mit Leben zu tun, wenn ich sie nicht mit Leuten die mir nahe sind zusammen nutzen kann??? Es ist zum Verrückt werden! Ich bin müde.
Ich sollte einfach ins Bett gehen und einfach darauf vertrauen, dass es das Leben nicht böse mit mir meint und ich es meistern werde.
Zuversicht!
Und im Grunde war es eine hervorragende Woche, wenn auch etwas seltsam und chaotisch, aber eigentlich gut. Nein, kein eigentlich, es ist eine gute Woche, wirklich.

10
Nov
2005

Kathrin

Eigentlich weiß ich nicht recht was ich schreiben soll. Ich meine, es gibt Einiges was ich schreiben könnte und müsste, aber irgendwie fehlt mir die Muse, wahrscheinlich weil ich Hunger habe, schrecklichen Hunger!
Ich weiß nicht so recht, was mit uns passiert. Es liegt an mir.
Irgendwie habe ich derzeit aber auch wirklich viel zu tun (von der beginnenden Saison mal abgesehen, habe ich diese Woche ja ÜBA). Ich fühle mich ihr gegenüber verpflichtet. Sie offenbart sich mir, das ist eine Wahnsinnsverantwortung für mich. Ich war sogar bei ihr zu Hause. Bisher dachte ich noch, das wäre nie möglich. Wir erfahren viel voneinander. Sie ist so voller Schmerz und Trauer und Wut und Stolz und Trotz und Mut. Wir sind uns so ähnlich.

Gestern abend war ich so voller Zweifel.
Er ist unglücklich.
Er ist unglücklich, weil ich unglücklich bin.
Ich möchte nicht, dass er unglücklich ist.
Solange ich unglücklich bin wird auch er unglücklich sein.
NEIN! Fort mit meinem Egoismus!

Ich zeichne wieder. Ich zeichne wieder, weil er zeichnet. Wir zeichnen oft gemeinsam. Eigentlich will er nach der Probe zu mir kommen (so gegen 23.30 ist das meist), aber ich werde zu ihm fahren. Ich werde vor seiner Tür sitzen, ihm das Band geben, was er mich bat aufzunehmen (wir lasen dasselbe Buch ohne zu wissen, dass wir es taten, was jetzt bei der Lesezeit auf Figaro herauskam, ein schöner Zufall), werde ihn umarmen, ihm in die Wohnung folgen, mit ihm duschen, wir werden zusammen einen Tee trinken, ich werde unsere Decken aufschütteln, während er noch Zähne putzt, werde unter meine Decke krabbeln, seine so zurechtlegen, dass er nur noch hineinkrabbeln braucht, er wird seine Decke lüpfen, so dass ich drunterkriechen kann und wir werden eng umschlungen einschlafen.
Ja, ich liebe ihn.

7
Nov
2005

unbeeinflusst

Eine Krise... Ich hasse Krisen, vor allem, wenn sie nicht von mir ausgehen und ich nicht direkt auf den Zustand einwirken kann.
Ein gesagter Satz und alles brach in sich zusammen. Ich weiß noch nicht wie ich damit umgehen soll, ob ich damit umgehen soll. Manchmal ist es nicht da. Dann bin ich glücklich. Doch dann bricht es durch, immer in den Momenten, in welchen man sich eigentlich sicher und geborgen fühlen sollte: Angst. In diesem beschissenen Zustand lebe ich nun schon seit letztem Sonntag. Und das Beschissenste an diesem Zustand ist, dass keiner etwas dran ändern kann.
Ich kann nur versuchen mich selbst in Sicherheit zu bringen, den Umkehrprozess vorzunehmen sozusagen. Eigentlich möchte ich das nicht. Eigentlich möchte ich einfach wieder so zuversichtlich sein, wie noch vor einer Woche. Aber ich glaube, es hat schon begonnen...
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