25
Okt
2005

bitte endlich Wochenende!

Voll fertig sitze ich an meinem Schreibtisch, im Radio dudelt Figaro, drei Kerzen auf der Fensterbank, Tee neben der Tastatur (mein Vater würde austicken, könnte er das sehen), der Schreibtisch selbst ein Chaos, dass man denken mag: oh bitte lass eine Bombe einschlagen, ein schwerer Kopf auf schmerzenden Schultern, ein fertig getiptter Sachbericht über Schnittchrysanthemen im PC, eine Vortragsausarbeitung über Schnittchrysanthemen in der Vorbereitung, ein Hungergefühl, was langsam vom Magen in den Kopf und wieder zurückwandert, Wäsche in der Maschine, Augen, die zufallen wollen, ein Kopf der nicht mehr denken will, Sehnsucht nach ihm, so große Sehnsucht...

21
Okt
2005

Sonntagmorgen 7.00

Tja, nun scheint es irgendwie los zu gehen, mit der Saison, so ganz langsam selbstverständlich. Jedenfalls muss eine Abordnung, zu der ich glücklicher- oder auch unglücklicherweise gehöre, am Sonntag arbeiten kommen... Mein allerliebster Schmusetiger ist überhaupt nicht begeistert, vor allem weil ich morgen eigentlich vor hatte einen Ausflug mit einer Ex-Kollegin und einem Japaner zu unternehmen, also, eigentlich hat eher die Kollegin das Anliegen. Naja, mal sehen wie das Wetter so wird! Irgendwie hätte ich wenigstens ein Mal das Bedürfnis auszuschlafen...

18
Okt
2005

Drachen

Es ist kalt. Die Hände kribbeln, die Grippe geht um, die Wangen röten im Fahrtwind...
Ist es denn die Möglichkeit??? In der letzten halben Stunde muss ich mich voll in den Daumen schneiden.
Gestern sah ich ihn zum ersten Mal Geige spielen. Ich weiß, dass er schöne Hände hat, aber am Instrument hebt dieses Empfinden in eine neue Dimension.
Samstagmorgen, zeitig früh wurde ich wach, weil er sich kalt an mich rankuschelte, also stand ich auf, kochte uns eine Kanne Tee und schmiss nebenbei die Waschmaschine an.
Ich meine, so eine Kleinigkeit, aber es verschwor uns, schnitt uns aus aus der Welt um uns herum. Ein Moment voller Glückseligkeit!

12
Okt
2005

Frau Hoffman :-)

Es gibt so Momente, da könnte ich einfach nur lachen, ihn umarmen und nicht mehr wieder loslassen wollen.

Unterdessen muss ich ab und zu schneiden, Stecklinge sozusagen. Es ist der Grusel schlechthin. Man muss echt topfit drauf sein, um irgendetwas zu peilen. Nichts mehr mit gechillter Bestäubung, jetzt geht es auf Quantität und Qualität. Ich hasse es. Meine Ausbilderin meinte sie würde es auch nicht wirklich gern machen, obwohl sie es ja schon einige Jahre tut. Und sie wäre auch lange Zeit sehr langsam gewesen. Ich weiß nicht, ob ich das als aufbauend oder eher niederschmetternd werten soll...
Irgendwie kommt mir die ganze Sache manchmal wie ein Computerspiel vor: ich fühle mich noch nicht so richtig real in dieser Situation. Aber wie sagte ich eben so schön? Nehmen wir es als Herausforderung!
Thoralf wird übernommen!!! Oh, ich freu mich so für ihn (und auch ein bisschen für mich, weil er dann ja hier bleibt).

Derzeit habe ich ein bisschen Angst, dass ich das alles nicht schaffe, die Ausbildung meine ich. Mir fehlt so viel. Nun bin ich schon ein halbes Jahr in meinem neuen Betrieb (man will es kaum glauben) und trotzdem fühle ich mich noch nicht wirklich heimisch dort. Obwohl ich heute erst wieder feststellen musste, dass es ganz ganz viele ganz liebe Leute da gibt und ich bekannt bin, nur ich viele eben noch nicht ansprechen kann.
Ich werde einfach mein Bestes geben, soweit dies geht nd hoffen, dass es gut wird.

Erwähnte ich schonmal, dass er schön ist?! Er ist so schön. Und ich bin total verknallt, so verknallt wie schon lang nicht mehr!

27
Sep
2005

Eriken und Calunen

Man sollte meinen, irgendein Bäcker sollte es in einer größeren Stadt fertig bringen gefüllte Streuselschnecken herzustellen... Ich hatte so einen Mordsappetit, dass ich mich heute nachmittag aufmachte eine zu kaufen, wobei ich da noch nicht wusste, dass ich durch die halbe Stadt laufen müsste, um wenigstens eine trockene Streuselschnecke ergattern zu können. Nun, es gibt Schlimmeres, immerhin kam ich so zu einem hübschen Spaziergang. Jetzt müsste nur noch meine allerliebste Erdnussbutterhonigblinse anrufen und alles wäre gut. Wir sind gestern nicht so zufriedenstellend auseinandergegangen. Warum denken Männer aber auch immer so lang an einem herumdoktern zu müssen, bis man ihrem Willen nachgibt??? Manchmal ist das ja ok, aber manchmal ist das vollkommen fehl. Und gestern war es dann auch voll vollkommen fehl. Er würde jetzt sagen ich hätte überreagiert (was nicht stimmt...vielleicht etwas) Aber man, was erwarten sie, ich möchte akzeptiert und ernst genommen werden.
Also ging ich und weinte ein bisschen (ich glaube das ist eine Reaktion, die einfach sein muss, so trotzmäßig eben). Als ich hier ankam schmierte ich noch meine Stullen, kochte mir einen Tee und ging ins Bett, wo ich noch eine ganze Weile las.
Heute Nacht wachte ich auf, es war so halb vier und musste dringend etwas trinken gehen. Als ich wieder ins Bett kraxeln wollte, rutschte ich ganz komisch auf der Leiter herum, was ganz schön weh tat. Als ich mich hinlegen wollte bemerkte ich, das mein Fuß schmerzte, also machte ich Licht: und siehe da, ich habe mir die große Zehe am rechten Fuß aufgeschlazt, so dreiecksmäßig. Gott sei Dank blutete es nicht, sonst wäre ich noch umgekippt, es war schon so schlimm genug anzusehen. Gott sei Dank habe ich Pflaster in meinem Nachtschränkchen. Damit konnte ich die Wunde gleich abkleben. Es tat verdammt weh, kann ich nur sagen und ich wimmerte so lautleise vor mich hin. Ich hätte fast losgeweint, so weh tat es, aber nach einiger Zeit schlief ich denn doch wieder ein und erwachte heute mit einem ziemlich guten Gefühl. Zwar humpelte ich heute vor mich hin, da ich den Fuß nicht abrollen kann, und das Pflaster ist auch angebacken, aber ansonsten war es ein ganz erfolgreicher Tag. Noch nicht mal meine Klassenleiterin hackte auf mir herum, was sie dieses Jahr eigentlich ständig tut, und dabei waren wir heute erst zum fünften Mal in der Schule.
Somit kann ich eine positive Bilanz für diesen Tag ziehen, wenn er sich nur noch meldete!!!
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