8
Jun
2005

voll das Leben

Ja, seit heute bin ich wieder da, dank Thoralf gibt es mich wieder auf dem Bildschirm zu sehen.
Es ist so vieles passiert, was ich leider nicht niederschreiben konnte (da ich ja geraume Zeit offline war) und jetzt verloren ist.
Schade drum! Aber ich denke mal, ich kann einfach wieder ansetzen, ohne dass große Lücken entstehen, auch wenn manch Lidschlag der vergangenen Zeit nicht berücksichtigt wird.
Ich will nur sagen, ich bereue nichts und zwar in jeder Hinsicht. Manches hätte vielleicht anders laufen können und manches hätte durch meine versickernde Willensstärke auch nicht passieren müssen. Aber ich denke mal, es ist ok so wie es gelaufen ist. Und nun bin ich hier und schon total zu Hause. Irgendwie kann ich es mir schon kaum noch anders vorstellen. Alles andere wird sich finden oder auch nicht. Morgen ist jedenfalls erstmal wieder Unterricht. Wir schreiben hammerviele Arbeiten und ich habe nichts gemacht. Stattdessen war ich eben mit Thoralf im Kino. Und es war schön.

26
Mai
2005

Schweiß

Heute klemme ich meinen Computer ab.

25
Mai
2005

grüne T-Shirts: Tierschutzbund

Wenn sich solche Situationen in gesteigerter Leistungsbereitschaft, einem 'mehr' an Arbeitsintensität und erhöhter Auffassungsgabe äußern, dann sollte ich vielleicht öfters schwerwiegende, lebensverändernde Entscheidungen treffen und auch durchsetzen.
U.a. mussten wir heute eine Präsentation durchführen, die mir ohne weitere Vorbereitung so hervorragend gelungen ist, dass man mich fragte, ob das Video (das ganze wurde aufgenommen) weitern Kursen als Vorzeigeobjekt gezeigt werden dürfe.
Ich muss mal sagen, ich hatte ein bissel Muffensausen vor der Auswertung, da ich mich ja selber nie so von allen Seiten und von außen gesehen habe. Naja, ich bin schon ganz stattlich gebaut, zugegeben. Aber das ist ja nicht der Punkt. Mir war nie bewusst, dass eine gewisse Dynamik, ein gewisser Fluss in meinen Bewegungen stecken. Ich bin wirklich lebendig! Und ich sah meine Seele. Vielleicht ist sie mir einfach gegeben und ich kann sie nicht ablegen, genauso wie den Durst nach Leben nicht.
Es war einfach schön und angenehm mir zuzusehen.

Ein Typ in so einem Fahrradmobil, wo hinten zwei Leute reinpassen und der Fahrer tritt einen durch die Stadt, ich holte extra meine Brille aus der Tasche um erkennen zu können, dass es gar nicht Miguel sein konnte. Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob er es doch war. Die Art wie er den Kopf bewegte, als er sich unterhielt (mit einem anderen Pritschenfahrer), sein langes schwarz gefärbtes Haar mit einem Haargummi fixiert, der Scheitel, an dem man sieht, dass das Schwarz nicht wirklich ist. Das grüne T-Shirt...
Natürlich war er es nicht. Und es hätte auch nichts verändert, wäre er es gewesen. Meine Bahn fuhr vor und ich stieg ein.

24
Mai
2005

grün und gelb

Andauernd erwarte ich mein Bild im Spiegel zu sehen, welches aber nicht erscheint, da der Schrank, der den Spiegel beinhaltete fort ist.
Meine Eltern waren heute da und haben so Sachen mitgenommen, wie zum Beispiel den Schrank, meinen Kleiderschrank und den Tisch, die Staffelei, dazu meine gesamten Malutensilien, die Ergebnisse meiner Schrottsammelleidenschaft, meine Bongos und so Kram halt, der noch in die Autos passte.
Eigentlich dachte ich müsste mein Zimmer jetzt sehr leer schon sein, aber das ist nicht der Fall. Es steht noch erschreckend viel Zeug drin. Mit dem Transport wird es sowieso ein Problem geben: meine Regale habe ich ja schon Sonntag zerlegt, so, dass ich sie bequem in der Bahn mitnehmen kann. Nur meine gesamten Klamotten, der ganze technische Kram (Fernseher, PC, Drucker), der Hohl, mein Nachttisch, das Bettzeug... Manchmal bereue ich es schon ein bisschen nur ein Fahrrad zu haben, zumal alle meine Bekannten und Freunde entweder kein Auto, keinen Führerschein, oder ein Auto haben welches aber leider nicht anspringt. Bis auf Uwe vielleicht, der ja einen gesamten Fuhrpark besitzt, aber mit dem habe ich nur noch Kontakt, wenn wir uns mal so zufällig begegnen und dass wir uns ausgerechnet jetzt zufällig begegnen sollten wäre doch etwas an den Haaren herbeigezogen.

Heute musste ich plötzlich mal in einer ganz anderen Richtung an Miguel denken: Ich dachte, er würde mindestens genauso die Krise bekommen wie ich, wenn er mit solchen Leuten produktiv zusammenarbeiten müsste. Die Aufgabe bestand darin einen Blumenverkaufsladen einzurichten. Wie soll das gehen, wenn die Mitarbeiter schon nicht mal ein Stück Klebeband von der Rolle bekommen? Ich meine, ich bin auch so eine, die sich dann über sowas ausschütten kann vor Lachen, aber nicht wenn man nur begrenzte Zeiten hat und es um Punkte geht, die dann darüber entscheiden, ob man am Lehrgang teilgenommen bzw. erfolgreich teilgenommen hat.
Es war ein hartes Stück Arbeit und wir haben jeden Anschiss bekommen, den man bekommen kann, aber wir haben den Laden einigermaßen hübsch zusammengewurschtelt. Sogar ich sehe ihn ganz gern an. Ich werde mal ein paar Fotos machen, die das Ausmaß der Aufgabe anzeigen.
Morgen folgt noch die Auswertung dazu... Und eine Videoaufnahme, wo man irgendwas quatschen soll und währenddessen halt aufgenommen wird. Ich mag das eigentlich nicht, weil man sich dann sieht, wie einen andere wahrnehmen. Ich meine, das ist vielleicht ganz interessant, aber nachher beschließe ich dann sicher laufen zu gehen, was zugegebenermaßen bei meinem neuen Wohnort nicht das Hindernis wäre.

Ich vermisse ihn schon. Gerade heute wo so schönes Wetter ist. Letztendlich muss ich mir dann aber wieder ins Gedächtnis rufen, dass er nicht der Typ ist, der gern rausgeht, egal wie toll das Wetter ist. Ich weiß nicht, ob das mit mir zusammenhängt, denn mit anderen geht er durchaus mal an den Fluss.
Und auf dem Fensterbrett kann man mit ihm auch nicht wirklich gemütlichsitzen, weil er dann total verkrampft. Obwohl das bei ihm wirklich schön ist, die Sache mit dem Fensterbrett. Man kann direkt in den Himmel sehen, oder auf den Hinterhof, wie man möchte. Und auf einem Haus im Hinterhof liegt ein Schwert. Ein Schwert mit blauer Klinge und silbernem Griff, ein Spielzeugschwert. Und den Sound liefern die Mauersegler...

23
Mai
2005

Erdbeerkarte

In den tiefsten Grundfesten meiner Weltanschauung erschüttert versuche ich trotz allem konsequent am Leben Teil zu haben. Die Schlimmsten Momente stellen die Fahrten in den öffentlichen Verkehrsmitteln dar, in welchen die Gedanken ihre eigenen Wege gehen.
Ich lege für mich fest: ich will nicht mehr naiv sein; ich werde mein Leben nicht mehr verromantisieren, sondern nüchtern betrachten; keine Gefühlsduseleien; keine Seele. So sollte es für's Erste sein.
Naiv, weil ich auf betrunkene Liebesschwüre nichts gegeben hätte; verromantisieren, weil ich dann nie gedacht hätte, dass ducrh solch eine Tat der Held im Manne erwacht; Gefühlsduseleien, weil sie Hoffnung machen; Seele, zum Nichts mehr empfinden.
Der schönste Moment: das Erwachen, wenn der Geist noch nicht realisiert, wenn man einfach da ist.

Meine Mutter brachte mir einen Rosenquarz in Form eriner Schildkröte von der See mit.

Thoralf fragte mich warum gerade jetzt. Ich fragte Thoralf wie lang ein Mann glaubt, eine Frau das mitmache.


Warum er nicht zum Helden wurde? Die Antwort ist so eindeutig, dass ich sie nicht unverhüllt ansehen mag, deshalb das romantisierende.
Warum ließ er sich nicht einfach mit einer anderen erwischen, so dass ich mich nochmal hätte herzhaft in den nächsten Gulli übergeben können?

'Es ist ein Geben und Nehmen.'
Nie wieder lieben, für's Erste.
'Ich möchte nicht mehr nehmen.'

the killer in me is the killer in you my love
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