Rhababerkompott mit Vanillesoße
Manchmal komme ich mir vor wie die Gefangene in meinem eigenen schlechten Film: da habe ich schonmal eine halbe Stunde eher Schluss, weil ich auch eine halbe Stunde eher begonnen habe, da muss sich ausgerechnet eine Tussi mit ihrem rechten Vorderrad auf das Gleis stellen, auf welcher die Bahn, in die ich zwei Haltestellen vorher eingestiegen bin, angefahren kommt. Es gab ein sehr langgezogenes schlazendes Geräusch und Stillstand __________________________________________________________
Nach geraumer Zeit entschied ich mich auszusteigen und zu Fuß weiterzugehen, denn auf eine andere Bahn warten hatte ja keinen Sinn, weil dort alle Linien in dieser Richtung auf jeweiligem Gleis fahren. Es war weit. Ich wusste wie weit, aber so weit... Ich verschnellerte mein Tempo und dachte unwillkürlich an die eine Sportstunde, in der mal wieder die Turnhalle dicht war, und wir auf dem Radweg am Fluss langwalkten. Es kotzte mich dermaßen an!
Ich bewegte die Arme vorschriftsmäßig entgegengesetzt den Füßen. Ich war dermaßen entschlossen noch vor Einbruch der Nacht anzukommen, dass ich alle überholte. An der ersten Haltestelle, die ich hätte für meine 'Heimatbahn' hätte nehmen können, fuhr diese gerade mit roten Rücklichtern davon, also lief ich noch eine Haltestelle weiter und hockte mich dann erschöpft auf den ersten Stuhl, der sich mir bot (ich sitze sonst nie an Haltestellen rum). Ich streckte meine Beine von mir, spürte wie meine Füße schmerzten (ich hatte nur Trekkingsandalen an) und fühlte mich wie eine Abenteurerin. Ein großartiges Gefühl! Mir gegenüber, also auf der gegenüberliegenden Haltestellenseite, saß ein Typ mit langen blonden Haaren, der zu mir rüberschaute. Und ich schaute und dann kam die Bahn und nahm ihn mit. Gott sei Dank schob sich in diesem Moment auch meine um die Ecke, obwohl ich hätte dort noch sitzen können.
In der Bahn wechselte ich ein Mal den Platz (ich musste mich unbedingt setzen), weil ich vorher die Rückbank erwischt hatte, auf der sitze ich allerdings immer nur mit Patrick, ich selber mag es weniger mich dorthin zu hocken. Auf meinen anderen Platz streckte ich ebenfalls die Beine aus und musste mich desghalb etwas quer setzen., Und prompt musste sich so'ne Mutti neben mich hauen... (Dafür aß ich ihr eine leckere Waffel vor, woraufhin sie an ihrer Apfelschorle nuckelte.) Als sie ausstieg kontte ich mich wieder lang machen und glubschte mit weit aufgerissenen Augen in die Runde (es muss etwas unnatürlich ausgesehen haben, denn eine jüngere Frau sah mich die ganze Zeit an, aber sie wusste ja nich, dass ich eine Abenteurerin war.)
Zuvor am Tage war mir eine mundgeblasenen Pipette zum Pollen sammeln runtergefallen und kaputt gegangen. Sehr unschön, da man mich extra noch daraufhin gewiesen hatte, dass mit diesen Teilen nichts passiert. Es war ja nicht meine Absicht. Und ich fühlte mich den Rest des Tages etwas bedröppelt.
Ja, und als ich endlich hier zu Haise aus der Bahn stieg und meinen Weg nach Hause nehmen wollte, fiel ich beinahe über so'n altes Weiblein, die mit ihrer Handtasche und ihrem eben erworbenen Kartoffelsack nicht zurechtkam. Man ist ja nicht so, also fragte ich, ob ich ihr die Kartoffeln geben solle, wenn sie ihre Handtasche sicher gepackt hatte. Als ich den Sack anhob und bemerkte wie schwer der war (für die Alte erst!), bot ich mich an ihn ein Stück zu tragen. Aus dem Stück wurde dann bis zu ihrer Haustür. Zugegeben, ich dachte mir würde es vielleicht ebenso wie meinem Bruder ergehen, der dann meist was bekommt (und wenn es lebenslange Freundschaft von den Alten ist), aber nichts war's: die Frau kniff mich zum Dank noch in den Arm dass es schmerzte (es sollte wohl nett gemeint sein).
Im Ganzen war ich später zu Hause, als wenn ich erst um vier Uhr Feierabend habe. Dabei wollte ich endlich mal durch mein Zimmer saugen und vielleicht ein bisschen aufräumen, aber dazu bin ich jetzt zu schlapp und außerdem habe ich keine Lust mehr.
Nach geraumer Zeit entschied ich mich auszusteigen und zu Fuß weiterzugehen, denn auf eine andere Bahn warten hatte ja keinen Sinn, weil dort alle Linien in dieser Richtung auf jeweiligem Gleis fahren. Es war weit. Ich wusste wie weit, aber so weit... Ich verschnellerte mein Tempo und dachte unwillkürlich an die eine Sportstunde, in der mal wieder die Turnhalle dicht war, und wir auf dem Radweg am Fluss langwalkten. Es kotzte mich dermaßen an!
Ich bewegte die Arme vorschriftsmäßig entgegengesetzt den Füßen. Ich war dermaßen entschlossen noch vor Einbruch der Nacht anzukommen, dass ich alle überholte. An der ersten Haltestelle, die ich hätte für meine 'Heimatbahn' hätte nehmen können, fuhr diese gerade mit roten Rücklichtern davon, also lief ich noch eine Haltestelle weiter und hockte mich dann erschöpft auf den ersten Stuhl, der sich mir bot (ich sitze sonst nie an Haltestellen rum). Ich streckte meine Beine von mir, spürte wie meine Füße schmerzten (ich hatte nur Trekkingsandalen an) und fühlte mich wie eine Abenteurerin. Ein großartiges Gefühl! Mir gegenüber, also auf der gegenüberliegenden Haltestellenseite, saß ein Typ mit langen blonden Haaren, der zu mir rüberschaute. Und ich schaute und dann kam die Bahn und nahm ihn mit. Gott sei Dank schob sich in diesem Moment auch meine um die Ecke, obwohl ich hätte dort noch sitzen können.
In der Bahn wechselte ich ein Mal den Platz (ich musste mich unbedingt setzen), weil ich vorher die Rückbank erwischt hatte, auf der sitze ich allerdings immer nur mit Patrick, ich selber mag es weniger mich dorthin zu hocken. Auf meinen anderen Platz streckte ich ebenfalls die Beine aus und musste mich desghalb etwas quer setzen., Und prompt musste sich so'ne Mutti neben mich hauen... (Dafür aß ich ihr eine leckere Waffel vor, woraufhin sie an ihrer Apfelschorle nuckelte.) Als sie ausstieg kontte ich mich wieder lang machen und glubschte mit weit aufgerissenen Augen in die Runde (es muss etwas unnatürlich ausgesehen haben, denn eine jüngere Frau sah mich die ganze Zeit an, aber sie wusste ja nich, dass ich eine Abenteurerin war.)
Zuvor am Tage war mir eine mundgeblasenen Pipette zum Pollen sammeln runtergefallen und kaputt gegangen. Sehr unschön, da man mich extra noch daraufhin gewiesen hatte, dass mit diesen Teilen nichts passiert. Es war ja nicht meine Absicht. Und ich fühlte mich den Rest des Tages etwas bedröppelt.
Ja, und als ich endlich hier zu Haise aus der Bahn stieg und meinen Weg nach Hause nehmen wollte, fiel ich beinahe über so'n altes Weiblein, die mit ihrer Handtasche und ihrem eben erworbenen Kartoffelsack nicht zurechtkam. Man ist ja nicht so, also fragte ich, ob ich ihr die Kartoffeln geben solle, wenn sie ihre Handtasche sicher gepackt hatte. Als ich den Sack anhob und bemerkte wie schwer der war (für die Alte erst!), bot ich mich an ihn ein Stück zu tragen. Aus dem Stück wurde dann bis zu ihrer Haustür. Zugegeben, ich dachte mir würde es vielleicht ebenso wie meinem Bruder ergehen, der dann meist was bekommt (und wenn es lebenslange Freundschaft von den Alten ist), aber nichts war's: die Frau kniff mich zum Dank noch in den Arm dass es schmerzte (es sollte wohl nett gemeint sein).
Im Ganzen war ich später zu Hause, als wenn ich erst um vier Uhr Feierabend habe. Dabei wollte ich endlich mal durch mein Zimmer saugen und vielleicht ein bisschen aufräumen, aber dazu bin ich jetzt zu schlapp und außerdem habe ich keine Lust mehr.
lantana camara - 3. Mai, 18:06
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