'Wir stehen hinter dir!'
Siebenter Platz im Berufswettbewerb. Besser als gedacht und trotzdem nicht wirklich die Erfüllung. Ich meine siebenter Platz, das spielt überhaupt keine Rolle mehr in Bezug auf weitere Ausscheide (Landes- und am Ende Bundesausscheit). Ich könnte genausogut Platz 100, oder sonsteinen belegen. Kein Ruhm, keine Ehre, keine Gala, kein Essen, keine weitere Urkunde, nicht ein kleiner schnitzeliger Artikel in der Zeitung, kein weiterer Wettbewerb, kein Siegergeld, keine Anerkennung... Das wäre alles gar nicht so schlimm, wenn nicht der Typ vor mir den ersten Platz mit seiner Gruppe belegt hätte und die beiden hinter mir (die ich zu wirklich guten Freunden zähle) auch noch mit in die weitere Runde genommen werden, obwohl 'nur' Platz vier. Genau genommen fehlen meiner Gruppe 3 Punkte zu Ruhm und Ehre und dem ganzen Kram. Da hilft es auch nichts wenn ich weiß, dass die Mehrheit der Punkte auf mein Konto gehen. Ich bin nicht mit dabei. Ich verpasse das Essen und die Presse und den ganzen Spaß. Vielleicht dürfen die ja auch eine Begleitperson mitnehmen...
Drei läppische Punkte man! Ach, das ist doch zum Heulen! Ich weiß selber, dass das Gejammer nichts bringt, aber ich war echt gut und mit nur einem Bisschen mehr Engagemet meiner Gruppenmitglieder, hätte es echt was werden können!
Negativ! Der Test war negativ. Es war schön. Obwohl meine erste große Sorge vor dem Ergebnis das Finden einer Toilette war.
Der ganze Plan kam etwas durcheinander, als heute eine Exkursion ins Dehner Gartencenter für die letzten drei Stunden angesagt wurde. Nebenbei benerkt ist es da drin wirklich toll. Ich habe sogar noch eine Pflanze meines Herbariums benennen können, deren Namen ich vergeblich und verzweifelt suchte. Die haben da sogar Tiere drin und bevor wir an die Bearbeitung unserer Aufgaben gingen sind die beide die hinter mir sitzen und ich erstmal zu den Wellensittichen und Hasen und Meerschweinen und Mäusen abgewandert. Da zeigten wir uns dann gegenseitig, welche Farben an Wellensittichen wir schon hatten und die verschiedensten Storys dazu. (Der Wellensittich von dem, der direkt hinter mir sitzt ist im Milchglas ertrunken, während er gerade auf dem Klo war. Ich habe einen unserer vielen Wellensittiche eingesaugt -> er steckte mit dem Kopf im Rohr und hat es überlebt! Und ein anderer ist mal ins Abwaschwasser gestürzt. Der überlebte ebenfalls.)
Auf jeden Fall war es wirklich schön im Dehner und positiver Nebeneffekt war, dass wir schon viertel drei, statt um drei Schluss hatten.
Nachdem Thoralf dann sein Testergebnis erfahren hatte (nicht nur er war erleichtert, obwohl ich die ganze Zeit schon ein unbedenkliches Gefühl hatte) gingen wir noch einen Kaffee trinken. Hey, da habe ich zum ersten mal Tiramisu gegessen. Es war ganz schön lecker. Allerdings hatte ich auch mächtigen Hunger.
Wir saßen am Fenster und konnten die Leute draußen vorbeigehen sehen (ich mag das ja sehr) und den Regen, wie er seicht auf die Straße fiel und die Politessen, wie sie Knöllchen verteilten.
Als wir später an der Haltestelle standen (es war ganz schön frisch) musste ich mal wieder feststellen, dass Städter viel zu selten in den Himmel schauen (auch Thoralf findet kein richtiges Interesse daran). Er klarte auf und die untergehende Sonne streifte ein Fenster, welches mich in die Augen blendete. Der Duft von Regen auf der Straße, nicht wie im Sommer warm und dampfend, sondern kalt und schneidend, aber erfrischend. Die blauen Flecken am Himmel, über welche einzelne Wolkenfetzen fliegen. Die Häuserschluchten. Der Lärm von anfahrenden Autos an der Ampel. Thoralf neben mir auf die Bahn wartend, glücklich, befreit.
Der Blick in den Himmel ist unendlich.
Drei läppische Punkte man! Ach, das ist doch zum Heulen! Ich weiß selber, dass das Gejammer nichts bringt, aber ich war echt gut und mit nur einem Bisschen mehr Engagemet meiner Gruppenmitglieder, hätte es echt was werden können!
Negativ! Der Test war negativ. Es war schön. Obwohl meine erste große Sorge vor dem Ergebnis das Finden einer Toilette war.
Der ganze Plan kam etwas durcheinander, als heute eine Exkursion ins Dehner Gartencenter für die letzten drei Stunden angesagt wurde. Nebenbei benerkt ist es da drin wirklich toll. Ich habe sogar noch eine Pflanze meines Herbariums benennen können, deren Namen ich vergeblich und verzweifelt suchte. Die haben da sogar Tiere drin und bevor wir an die Bearbeitung unserer Aufgaben gingen sind die beide die hinter mir sitzen und ich erstmal zu den Wellensittichen und Hasen und Meerschweinen und Mäusen abgewandert. Da zeigten wir uns dann gegenseitig, welche Farben an Wellensittichen wir schon hatten und die verschiedensten Storys dazu. (Der Wellensittich von dem, der direkt hinter mir sitzt ist im Milchglas ertrunken, während er gerade auf dem Klo war. Ich habe einen unserer vielen Wellensittiche eingesaugt -> er steckte mit dem Kopf im Rohr und hat es überlebt! Und ein anderer ist mal ins Abwaschwasser gestürzt. Der überlebte ebenfalls.)
Auf jeden Fall war es wirklich schön im Dehner und positiver Nebeneffekt war, dass wir schon viertel drei, statt um drei Schluss hatten.
Nachdem Thoralf dann sein Testergebnis erfahren hatte (nicht nur er war erleichtert, obwohl ich die ganze Zeit schon ein unbedenkliches Gefühl hatte) gingen wir noch einen Kaffee trinken. Hey, da habe ich zum ersten mal Tiramisu gegessen. Es war ganz schön lecker. Allerdings hatte ich auch mächtigen Hunger.
Wir saßen am Fenster und konnten die Leute draußen vorbeigehen sehen (ich mag das ja sehr) und den Regen, wie er seicht auf die Straße fiel und die Politessen, wie sie Knöllchen verteilten.
Als wir später an der Haltestelle standen (es war ganz schön frisch) musste ich mal wieder feststellen, dass Städter viel zu selten in den Himmel schauen (auch Thoralf findet kein richtiges Interesse daran). Er klarte auf und die untergehende Sonne streifte ein Fenster, welches mich in die Augen blendete. Der Duft von Regen auf der Straße, nicht wie im Sommer warm und dampfend, sondern kalt und schneidend, aber erfrischend. Die blauen Flecken am Himmel, über welche einzelne Wolkenfetzen fliegen. Die Häuserschluchten. Der Lärm von anfahrenden Autos an der Ampel. Thoralf neben mir auf die Bahn wartend, glücklich, befreit.
Der Blick in den Himmel ist unendlich.
lantana camara - 3. Feb, 21:59
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