19
Mrz
2006

Amselschreien

Warum kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen??? Ich wollte keinen Kontakt mehr mit ihm, das weiß er genau. Ok, ich habe es zugelassen.
Aber dass er sich jetzt aufführt wie ein beleidigter Entenerpel, nur weil ich unseren Kontakt reichlich vernachlässige (nicht absichtlich, nicht wirklich jedenfalls). Was will er denn? Irgendwann trennte er sich von mir, nur um mich nach der Trennung immer wieder neu und immer schmerzlicher zu verletzen, indem er mir Liebesschwüre zuflüsterte, mir unbegründet Hoffnungen einflöste, mir nie die wahren Beweggründe seiner Trennung anvertraute. Niedere Beweggründe!
Und nun, da nichts weiter läuft, auf mich zurückbesinnt?! Vielleicht ist es ja auch aufrichtige Freundschaft, die er für mich empfindet, in diesem Falle müsste ich mich entschuldigen.
Aber ist das ein Grund die beleidigte Leberwurst zu spielen?
Vielleicht ist es auch zu viel verlangt von ihm zu erwarten, dass er sieht, dass ich weitergelebt habe und nicht, wie er in Lethargie verfallen bin.
So weh wie es damals tat, aber ich setzte mich dem aus, um es hinter mich zu bringen (Thoralf weiß wie ich gelitten habe und ich war auch sehr oft sehr ungerecht zu ihm). Und ich schaffte es, ich atmete weiter, ich atmete mit jedem Tag freier, mit jedem Schmerz, den ich überwand wurde die Luft milder und sauberer. Ich löste mich los, bekam den Überblick, befreite mich.
Ja und nun? Nun richtete ich mir heute zum ersten Mal eine email-adresse selber ein - ja, in der Tat! Für viele wird das eine Banalität sein, so aber nicht für mich! Wenn ich meine erste Überweisung über Internet tätige, mache ich höchstwahrscheinlich eine Flasche Sekt auf.
Ich meine, das ist jetzt nicht das, worauf ich hinaus will. Es gehört halt nur eben dazu.
Was ich meine ist, dass ich mir die Freiheit nehme mit einem Mann zusammen zu ziehen. Nicht nur mit ihm zusammen leben zu wollen, sondern mein Leben in seines einzuflechten, am Morgen, am Abend, am Tag und in der Nacht und zwischendurch.
Ich nahm mir die Freiheit seine Einladung bei ihm einzuziehen anzunehmen. Ich bin glücklich.

Wir verabredeten uns für Donnerstagabend.

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jr - 23. Mär, 03:09

jr

Ich kann es dir gerne auch noch einmal morgen (heute) sagen.

Wenn du mir sagst, dass du mich anrufst, es in über 2 Monaten aber nicht schaffst, dich auch nur einmal ansatzweise bei mir zu melden, dann tut mir das einfach weh.
Du weißt selber, wie schwer es für mich gewesen sein muss, dich nicht frustriert anzurufen; ich tat es nicht, eben weil ich dich kenne.
Dass du mich dann abermals enttäuschst, rechtfertigt doch eine gewisse Ansäuerung meinerseits, oder?
Wenn ich mit dir klipp und klar ausmache, und du selber sagst, dass DU dich meldest, es aber in 4 Wochen wieder nicht gebacken bekommst, was soll ich dann von dir überhaupt noch denken?
Dann sei wenigstens ehrlich zu mir und sag mir, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben möchtest... und versprech mir nicht Dinge, die du nicht halten kannst. Machst du so etwas mit Thoralf auch?

thoralf - 23. Mär, 06:53

Manchmal braucht man mehr Geduld, manchmal weniger.

Im übrigen diskutiert ihr schonwieder Dinge, die außer euch beiden wohl kaum jemanden interessieren. Ihr solltet das Kommunikationsmedium wechseln. Nur so als Hinweis.
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