Patrick, dieser Mistkerl (ich pflege sonst nicht so über besonders gute Freunde zu sprechen) hat mir die ganze Zeit nicht erzählt, dass seine angebliche 'nur' Freundin in Wahrheit natürlich 'seine' Freundin ist. Nicht, dass ich es mir hätte nicht denken können, aber immer behaupten sie wären 'nur' so befreundet. Und heute in der Mittagspause kam es endlich ans Licht, dieser Betrug, dieses unmoralische Gebahren meines in der Schule hinter mir sitzenden Leidensgenossen.
Sie ist nicht wirklich das, was man im landläufigen Sinne als gutaussehend betrachtet, aber sie wirkt ducrh ihre Art. Nettes Mädchen, wirklich. Leider schon im dritten Lehrjahr. Und leider kam ich bisher noch nicht in den Genuss mit ihr zu arbeiten. Immer nur mit so einer anderen, die sich unheimlich schlau vorkommt und das auch total übertrieben raushängen lässt: 'Laufen die Ventilatoren den ganzen Tag?', 'Als Gärtner muss man aufmerksam sein, vor allem in der Züchtung.' Eine richtige Miss Oberschlau, die dazu noch irgendwelche sagenhaften Stories zu ihrem Freund loslassen muss. Ich kann mir immer gar nicht vorstellen, dass die überhaupt einen hat. Die sieht weder gut aus, noch kommt sie sympatisch rüber. Letztendlich wird es allerdings wieder so sein, dass man sich nur über den astreinen Typen wundern kann, den die abgeschleppt hat, oder schlimmer noch, der sie irgendwann angegraben hat...
lantana camara - 9. Mai, 20:19
Man sollte mich zum Helden kühren: gestern abend wollte ich eigentlich nur noch den Müll runterbringen und mein Fahrrad endlich in den Keller räumen (alle machen sie mir ein schlechtes Gewissen, weil ich es immer vorm Haus stehen lasse). Aber das Wetter war so hervorragend, dass ich mich spontan dazu entschied noch eine Runde zu drehen. Unwillkürlich hielt ich auf die Gegend zu, wo ich zufälligerweise bei Miguel vorbeikommen könnte. Es kam soweit, dass ich direkt an seiner Haustür vorbeifuhr. Und noch einmal... und noch einmal (da stand so'n dicker, blondbezopfter Typ auf der Straße, der mich etwas verständnislos anstarrte, als ich zum dritten Mal vorbeikam). Ich kam mir ja schon selber langsam ein bissel bekloppt vor! Letztendlich stieg ich nicht vom Fahrrad, sondern raste nach reiflicher Überlegung in heimatlicher Richtung davon.
Also, ich fühlte mich nicht mal schlecht dabei. Das fand ich ja nun ganz verrückt. Was hätte ich denn auch sagen sollen, warum ich schon wieder da bin. Und seine Mitbewohnerin, was sollte die denn denken?! Ok, ich hatte mir schon ein paar Varianten zurechtgelegt, aber weder die Taschentuch-Frage, noch der Vorwand mal zu sehen, wie die Farben im trockenen Zustand aussehen, noch das Bedanken für die Zucchine erschienen mir als sinnvolle Aufhänger für diesen Besuch. 'Ich wollte dich nochmal sehen, damit die Woche losgehen kann.' Sowas kann ich nicht mehr machen. Wie sieht das denn aus? Immerhin wies er gestern immer wieder darauf hin, dass wir ja nicht mehr zusammen sind. Keine Ahnung wie er drauf kam. Aber, Recht hat er ja. Ist ja nicht gelogen. Es stimmt ja alles. Und so fuhr ich unverrichteter Dinge nach Hause, aber nicht bekümmert, sondern eher stolz auf mich selbst, dass ich dem widerstehen konnte. Man sollte sich nicht aufdrängen. Am späten abend überlegte ich noch, ob ich nicht vielleicht evntl. bei ihm anrufen sollte. Aber da fiel mir auch kein Grund für ein: 'Hi, ich wollte nur sagen, ich bin drei Runden um deine Hütte gedreht, um nicht zu dir rauf zu kommen, sondern wieder abzudampfen.'
Oh yeah, ich hoffe er wird das nie lesen.
Zu Hause angekommen (gestern abend) stellte ich mein Fahrrad wieder vor dem Hause ab, wo es immer noch steht...
Mit meinem Lehrvertrag geht alles klar. Sie übernehmen mich rückwirkend zum 1.4. und ich bekomme das Geld für die Tage, wo ich gearbeitet habe und in der Schule war. Besser kann es denke ich nicht gehen. Aber zufrieden ist man ja nie: ich habe keine Ahnung was los ist, aber ich wöllt gerne mal wieder umziehen. Es sollte natürlich günstiger zu meinem Betrieb liegen, günstiger in der Miete ausfallen und möglichst Nichtraucher beinhalten und vielleicht noch einen Balkon. Ganz easy. Ach ja, und natürlcih sollte es so ruhig gelegen sein, dass man nachts das Fenster offen stehen lassen kann. Keine Ansprüche also.
lantana camara - 9. Mai, 18:46
Man sollte mich zum Helden kühren: gestern abend wollte ich eigentlich nur noch den Müll runterbringen und mein Fahrrad endlich in den Keller räumen (alle machen sie mir ein schlechtes Gewissen, weil ich es immer vorm Haus stehen lasse). Aber das Wetter war so hervorragend, dass ich mich spontan dazu entschied noch eine Runde zu drehen. Unwillkürlich hielt ich auf die Gegend zu, wo Miguel ich zufälligerweise bei Miguel vorbeikommen könnte. Es kam soweit, dass ich direkt an seiner Haustür vorbeifuhr. Und noch einmal... und noch einmal (da stand so'n dicker, blondbezopfter Typ auf der Straße, der mich etwas verständnislos anstarrte, als ich zum dritten Mal vorbeikam). Ich kam mir ja schon selber langsam ein bissel bekloppt vor! Letztendlich stieg ich nicht vom Fahrrad, sondern raste nach reiflicher Überlegung in heimatlicher Richtung davon.
Also, ich fühlte mich nicht mal schlecht dabei. Das fand ich ja nun ganz verrückt. Was hätte ich denn auch sagen sollen, warum ich schon wieder da bin. Und seine Mitbewohnerin, was sollte die denn denken?! Ok, ich hatte mir schon ein paar Varianten zurechtgelegt, aber weder die Taschentuch-Frage, noch der Vorwand mal zu sehen, wie die Farben im trockenen Zustand aussehen, noch das Bedanken für die Zucchine erschienen mir als sinnvolle Aufhänger für diesen Besuch. 'Ich wollte dich nochmal sehen, damit die Woche losgehen kann.' Sowas kann ich nicht mehr machen. Wie sieht das denn aus? Immerhin wies er gestern immer wieder darauf hin, dass wir ja nicht mehr zusammen sind. Keine Ahnung wie er drauf kam. Aber, Recht hat er ja. Ist ja nicht gelogen. Es stimmt ja alles. Und so fuhr ich unverrichteter Dinge nach Hause, aber nicht bekümmert, sondern eher stolz auf mich selbst, dass ich dem widerstehen konnte. Man sollte sich nicht aufdrängen. Am späten abend überlegte ich noch, ob ich nicht vielleicht evntl. bei ihm anrufen sollte. Aber da fiel mir auch kein Grund für ein: 'Hi, ich wollte nur sagen, ich bin drei Runden um deine Hütte gedreht, um nicht zu dir rauf zu kommen, sondern wieder abzudampfen.'
Oh yeah, ich hoffe er wird das nie lesen.
Zu Hause angekommen (gestern abend) stellte ich mein Fahrrad wieder vor dem Hause ab, wo es immer noch steht...
Mit meinem Lehrvertrag geht alles klar. Sie übernehmen mich rückwirkend zum 1.4. und ich bekomme das Geld für die Tage, wo ich gearbeitet habe und in der Schule war. Besser kann es denke ich nicht gehen. Aber zufrieden ist man ja nie: ich habe keine Ahnung was los ist, aber ich wöllt gerne mal wieder umziehen. Es sollte natürlich günstiger zu meinem Betrieb liegen, günstiger in der Miete ausfallen und möglichst Nichtraucher beinhalten und vielleicht noch einen Balkon. Ganz easy. Ach ja, und natürlcih sollte es so ruhig gelegen sein, dass man nachts das Fenster offen stehen lassen kann. Keine Ansprüche also.
lantana camara - 9. Mai, 18:44